Historische Entwicklung

Andrew   Taylor   Still     (1828  -  1917)    war   amerikanischer    Arzt und entwickelte die Osteopathie, dessen Forschung und Erfahrung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Basis für  die  heute als Osteopathie bekannte Form der Medizin schufen.

 

1874   wurde sie  erstmals  der  breiten   Öffentlichkeit   vorgestellt und    1892    erfolgte   die   Gründung   der   " American   School   of Osteopathy ". Die erste Ausbildungsstätte dieser Art.

 

Einer  von  Stills  Schülern   -   John  Martin  Littlejohn  (1866 - 1947)  war  im Jahre 1917 maßgeblich an der Gründung der "British School of Osteopathy" in Londo beteiligt und trug entscheidend zur Verbreitung in Europa bei.

 

Dr.  William Garner Sutherland   (1873 - 1954),   ebenfalls  ein  Schüler  Stills,  bezog  schließlich  auch  den  Schädel  in  die Theorie und Praxis der Osteopathie mit ein.

 

Weltweit  praktizieren  ca.  90.000  osteopathische  Ärzte  und  ca.  43.000 Osteopathen, die meisten davon in Frankreich, Deutschland, Italien, Großbritanien, Australien, Belgien und Kanada.

Was ist Osteopathie?

DIe     Osteopathie     kennt     alle     kleinen     und     großen     Bewegungen     des  menschlichen     Körpers.     Sie     hilft Bewegungseinschränkungen aufzuspüren und zu lösen.

 

Der  Körper  besteht  aus  unzähligen  Strukturen  wie   Knochen,   Muskeln,   Sehnen,   Nerven  und  Organen. Jede dieser Strukturen hat spezielle Funktionen. Es ist jeweils die Funktion,  die  eine  Struktur zu dem macht, was sie ist. Ändert sich die  Funktion,  dann ändert sich auch die Struktur. Das Prinzip der gegenseitigen Abhängigkeit von Struktur und Funktion ist für die Osteopathie sehr wichtig.

 

Indem der Osteopath die Bewegung überprüft, kann er Funktionsstörungen feststellen. Mit seinen manuellen Techniken hilft der Osteopath anschließend der Struktur zu ihrer ursprünglichen Bewegung zurückfinden.

 

Die Osteopathie betrachtet  den Patienten in seiner Gesamtheit und beschäftigt sich nicht mit der Behandlung einzelner Symptome, sondern mit dem Aufspüren und Behandeln der ursächlichen Funktionsstörung.

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